Lyrik SEELENMANN

GEDANKEN- GEDICHTE -Lyrischer Art

Mein Wunschaussehen in Zukunft 2021

Zeichnung 2019

Kleinformat – Zeichenblätter

Der noch Seelenmann 2020

Zeichnung 2020

Kleinformat – Zeichenblätter

Vom Seelenmann zum hetero Mann

Acryl -Malerei-Collage-Zeichnung

Größe: 60 x 60 cm

Auf Leinen.


Reflektion

Ich sitze da und grüble über mich nach, ob jemand mich lieben würde,

Mein Blick auf mich, ist ein ganz anderer als mich Menschen wahrnehmen,

Ich reflektiere mich und finde tausende Punkte, die, dagegensprechen.

Vielleicht weil ich mich jetzt nicht liebe, meinen Körper ablehne.

 

Weil ich erst mich erleben muss, um mich sehen zu können.

Ich erwarte mir viel zu viel in dieser Zeit, wo Frauen mich ja gar nicht sehen.

Sie gehen an mir vorbei, nehmen mein Wesen war, sind verwirrt, manche lächeln.

Aber niemand wagt es mich anzusprechen und mich zu fragen, was so verwirrend ist für sie.

 

Das soll sich ändern, in den nächsten Wochen und Monaten, bin gespannt auf diese Zeit.

Mein Ziel zu erreichen bin ich mit allen Auf und Abs bereit, auch wenn ich ein Zweifler bin.

Auch wenn ich mich reflektiere, so bin ich immer bei mir, dem Mann.

Ich lebe in der Mitte meines Seins und ruhe darin wie ein stiller See.

 

Reflektion

Ich sitze da und grüble über mich nach, ob jemand mich lieben würde,

Mein Blick auf mich, ist ein ganz anderer, als mich Menschen wahrnehmen,

Ich reflektiere mich und finde tausende Punkte, die, dagegensprechen.

Vielleicht weil ich mich jetzt nicht liebe, meinen Körper ablehne.

 

Manchmal, tieftraurig und dann wieder hoffnungsvoll mit guten Gefühlen unterwegs.

Manchmal mein Herz voll Liebe überquillt, das niemand haben will,

Aber was wäre ein Leben ohne schöne Träume?

Es wäre traurig wie ein Kinderlachen, das verschwindet und wir es gar nicht bemerken.

 

Ich lebe und liebe, das sind schöne Gefühle, die ich hoffe, nie mehr zu verlieren!

Und in meine Welt als Mann mitnehmen werde und sagen kann: Ich liebe mich!

Denn das hat mir bisher alles gefehlt, ich mochte mich noch nie.

Ich bin eigentlich ohne Selbstliebe mein bisheriges Leben durchgewandert.

 

Reflektion

Ich sitze da und grüble über mich nach, ob jemand mich lieben würde,

Mein Blick auf mich, ist ein ganz anderer, als mich Menschen wahrnehmen,

Ich reflektiere mich und finde tausende Punkte, die, dagegensprechen.

Vielleicht weil ich mich jetzt nicht liebe, meinen Körper ablehne.

 

Reflektion© Ulf Reisinger Aug. 26.2020

 


 

 

Ich werde erst geboren

 

Ich werde erst geboren und ich muss erst gehen lernen,

Meine Seele und die des Mädchens werden ihre Rolle tauschen.

Ich trete nun in den Vordergrund als Mann.

Ich muss erst gehen lernen als Mann mit allem was dazu gehört.

 

Nicht nur mein Reden, mein Tun, sondern der ganze Körper wird sich verändern.

Diese guten Gefühle wärmen mich und machen meine Seele glücklich.

Endlich darf ich nach außen treten, nach so vielen Jahren mich öffentlich zeigen.

Es ist für mich unbeschreiblich, überwältigend das Gefühl,

da ich mich ja wie neu geboren fühle.

 

Das gehen fällt mir nicht schwer, die Veränderung in mir vielleicht,

Ich weiß noch nicht was mit mir Gefühlsmäßig sich ändern wird.

Wird meine Liebe zu Frauen noch stärker als jetzt?

Was fange ich an mit meiner Pubertät?

In die ich jetzt kommen werde mit Pickelgesicht und vielem mehr.

 

Ich werde erst geboren und ich muss erst gehen lernen,

Meine Seele und die des Mädchens werden ihre Rolle tauschen.

Ich trete nun in den Vordergrund als Mann.

Ich muss erst gehen lernen als Mann mit allem was dazu gehört.

 

Wie werden die Frauen auf mich reagieren, da ich doch ein ganz anderer Mann sein werde,

Als die Frauen gewohnt sind und welche Gefühle löse ich in ihnen dann aus?

Es liegt so viel Spannung und gute Gefühle für mich in der Luft.

Alles kaum zu erfassen für mich ich gehe mir entgegen als Seelenmann zum hetero Mann.

Es ist für mich unbeschreiblich was sich jetzt schon in mir verändert hat.

 

 

Meine Nachbarn, meine Familie steht hinter mir, sie sind so neugierig wie ich, auf mich!

Viele Leute in den letzten Wochen zeigen ihr ehrliches Interesse an meinem werden.

Und man sieht es in meinem Wesen wie viel Glücklichsein darin liegt.

Es ist schön neben meiner Verliebtheit zu einer außergewöhnlichen Frau.

Diese Gefühle möchte ich nicht mehr missen!

 

 

 

Ich werde erst geboren und ich muss erst gehen lernen,

Meine Seele und die des Mädchens werden ihre Rolle tauschen.

Ich trete nun in den Vordergrund als Mann.

Ich muss erst gehen lernen als Mann mit allem was dazu gehört.

 

Ich werde erst geboren© Ulf Reisinger Aug. 21. 2020


Ein ganz besonderer Mann!

 

Ich werde alles an dir lieben,

Ich trage keine Maske, um dir zu gefallen,

Nein, du sollst wissen, so bin ich, so sehe ich aus.

Ich bin ein besonderer Mann.

 

Deinen Gang, deine Art wie du sprichst, einfach du sein,

Ich werde versuchen dir ein Partner, ein Liebevoller, zu sein.

Ich stehe für dich gerade, wenn du mich brauchst,

Ich lasse dich frei, wenn du das willst,

Ich bin ein ganz besonderer Mann.

 

Du sollst so sein, wie du bist und nicht eine Rolle spielen,

Nein, ich habe schon so viele Märchen erlebt,

Ich kann es heute schnell durchschauen,

Über diese Jahre bin ich hinaus gewachsen.

Ich werde für dich ein ganz besonderer Mann sein.

 

Es muss die Chemie zwischen uns stimmen,

Die Seelen sich spüren, ohne Worte sich verstehen,

Einen schönen Abend verbringen in der Abendsonne,

Zu spüren was sich in unseren Seelen bewegt.

Denn ich werde ein ganz besonderer Mann für dich dann sein.

 

Wenn du mich inspirierst im Schreiben, Malen, oder Zeichnen,

Ich deine Vorlieben lieben lerne, die du mitbringst, in unsere Zeit des Zusammenseins.

Du, so wie ich, verrückt sind nach uns und wir wie Kinder werden.

Die Tage verrinnen und wir uns erst nach Tagen wieder fangen.

Das möchte ich für dich sein, meine Frau in meinen Träumen.

Dein ganz besondere Mann zu sein, das wünsche ich mir!

Der besondere Mann© Ulf Reisinger 2020

 


 

Der Morgenhimmel ohne dich,

 

In der Morgensonne, der Glanz der Nacht versiegt,

Alles ist auf Kommandos getrimmt,

Ein neues Leben beginnt, wir wissen noch nicht wie,

Es ist undurchsichtig und trüb,

Mit einer traurigen Melodie,

Der Morgenhimmel ohne dich,

Das Heranrollen, des Zuges, der mich ins Ungewisse fährt,

Der Trance ähnliche Zustand ist zurück, ich folge ihm,

Mit dem Inhalt einer Flasche, den wohligen Gefühlen entgegen geh,

Und schaue den Lauf des Lebens zurück, wie es einmal war.

Der Morgenhimmel ohne dich,

Oh, Fluss des Lebens du fließt immer noch,

Deine Farben in grünblau getaucht, mit weißen Schnellen,

Die Grenzen unendlich weit entfernt, weit offen dieses Land,

Die Gedanken verschwimmen in eins, sie sind nicht mehr zahm.

Der Morgenhimmel ohne dich,

Musik, Musik mich in andere Sphären bringt,

Die Klänge die Texte, mich berühren und führen,

Weit in das unbegrenzte Land der Fantasie ich mich bewege,

Um die Worte zu finden, in dieser unendlich langen Zeit.

Der Morgenhimmel ohne dich!

Der Morgenhimmel ohne dich© Ulf Reisinger 5.6.2020


 

Oh, holde Weiblichkeit, dein Ende naht…

Du, die tote Weiblichkeit, die ein Kind gebar.
Du, die mich durch das Leben getragen, du liegst im Sterben,
Und ich werde geboren und trete zu Tage.
Ich wanderte mit dir und nun mache ich bald meine ersten Schritte.

Und voller Erwartung, trete ich dieser Welt meiner Umgebung, entgegen.
Dich abgestreift und abgelegt mit ein paar Schnitten, die mich zum Vorschein bringen.
Ich fühle mich dann ganz und doch den Schmerz, dich zu verlassen,
Deine Hülle, die mich verbarg, mir oft den Atem zum Leben nahm.
Wir zwei in Hass und Liebe vereint gewesen, vielleicht werde ich dich sogar vermissen.

Ich starb in dir tausend Tode, die das Leben uns beiden schickte.
Ich sehe uns kämpfen ums Überleben, und sah uns oft am Abgrund des Lebens stehen.
Und doch musste alles wieder weiter gehen, im Kampf mit mir und dir.
Der Schmerz hat uns immer wieder, in Gefangenschaft, der Hilflosigkeit uns geeint.
Wenn ich ganz am Boden mit dir robbte, und uns die Todessehnsucht in den Fängen hatte.

Oh, holde Weiblichkeit, dein Ende naht.

Es ist der Schmerz der mich fast umgebracht, dass ich ganz allein in deiner Hülle darb.
Und doch wir wieder in Harmonie ich mich ergab, deiner Äußerlichkeit,
Da es für mich kein Entrinnen gab, ich für immer, der ungesehene Teil, unserer Seelen war.
Niemand nahm mich je wahr. Ich existierte nicht.
Eingekerkert in deiner Hülle die mich wie ein Mantel umgab.

Mein Schmerz niemals leben zu dürfen und dies zu wissen, riss mich in diese Tiefen.
Die Drogen und der Freund Alkohol ließen mich das alles vergessen.
Mich hat man vergessen zu wecken, ich bin und war dir ergeben und dankbar.
Diese Welt durch deine Augen zu erblicken und ertasten, riechen, erleben zu dürfen.
Du meine Hülle die mich für immer verbarg.

Oh, holde Weiblichkeit dein Ende naht.
Du, die tote Weiblichkeit, die ein Kind gebar.
Du, die mich durch das Leben getragen, du liegst im Sterben,
Und ich werde geboren und trete zu Tage.
Ich wanderte mit dir und nun mache ich bald meine ersten Schritte.

Ich höre, meinen festen Schritt im Klang des Asphalts,
Mein Gang ein anderer, meine Stimme dunkel und rau, so hoffe ich,
Nichts mehr was mich an dich erinnern wird, holde Weiblichkeit,
Im Gesicht ein drei Tage Bart, meine Männlichkeit erwacht.
Ich noch einmal durch ein Tal des Schmerzes der Geburt gehe und mich gebäre.
Es wird so ein Wunder sein, als wir damals, als du das Kind geboren hast, unsere Tochter.
Wie stolz ich damals auf uns war, so werde ich, so hoffe ich, dann auf mich sein!

Oh, holde Weiblichkeit dein Ende naht.

Oh, holde Weiblichkeit ©Ulf Reisinger 28.5.2020


Ein Leben, ohne zu leben…

Ich kann uns auswechseln, durch zwei Augen die Welt schauen,

Die Menschen beobachten, wie sie mich mustern, wie sie mich betrachten,

Wie ein Wesen, dass sie nicht zu greifen kriegen, und doch als weiblich definiert.

Das tut mir weh, seit ich denken und fühlen kann, wenn man so ineinander lebt.

 

Bitte lass mich gehen, lasse mich frei, muss ich erst sterben, um frei zu sein?

Ich wandle durch diese Welt ohne beachtet, oder gesehen zu werden,

Mein Leben am Leben vorbei, ist bald vorbei.

Muss ich erst Sterben, um zu leben?

 

Diese Gedanken trieben mich vor mir her, wenn sinnlos mein Leben geworden ist.

Ich mich nur mühsam dahinrobbte, von einem Liebesabenteuer zum Nächsten.

Meine Seele zerrissen in Teile, die ich mühsam zusammenhielt, um weiter zu leben.

Wie schön war da die Drogen- und der Schnaps- Bier Zeit die mich wärmten,

wenn ich fror vor seelischer Einsamkeit.

Dieses Unverständnis für mich, wobei ich mich ja nicht einmal begriff.

 

Bitte lass mich gehen, lass mich frei, muss ich erst sterben, um frei zu werden?

Ich wandle in dir durch diese Welt ohne Beachtung, ohne gesehen zu werden.

Mein Leben am Leben vorbei, ist bald vorbei.

Muss ich erst sterben, um mich zu leben?

 

Wenn die Nacht kommt und ich in dieses Dunkel in mir tauche,

Die Gedanken mich mit sich nehmen und mich zweifeln lassen, am Sinn dieses Lebens,

Die Macht der Melancholie in mir hochkriecht, und niemand da ist, der dich hochzieht.

Dir bewusst wird wie allein du eigentlich dein ganzes Leben warst.

 

Dann ich mir die Frage stelle, was ich eigentlich hier noch tue.

Dann lass mich gehen, lass mich frei, muss ich erst sterben, um frei zu sein?

Ich wandle in dir durch diese Welt, ohne Beachtung, ohne gesehen zu werden.

Mein Leben am Leben vorbei, ist bald vorbei.

Muss ich erst sterben, um zu leben?

 

Euer ©Ulf Reisinger, der sich tief in seine Seele begibt  26.5.2020


Unsichtbar für Dich…

Ich bin müde, es ist November und meine Seele tief traurig,

Ich werde nicht erkannt, da es mich als Mann nicht gibt.

Man reduziert mich auf die Brust des Frauenkörpers.

So lange wandere Ich schon neben euch.

Ohne mich zu mögen.

Ich hasse mich an manchen Tagen sehr stark,

Dann nehme ich es wieder gelassen, was solls,

ich kann nichts dagegen mehr machen.

 

Ich frage mich so vieles, darf ich als Mann auch zugeben, dass ich tief traurig bin?

Ich bin es und ich sage es euch da draußen, die ihr mich nie sehen könnt.

Es trifft mich heuer ganz stark in dieser Jahreszeit.

Bitte nur Mitgefühl und kein „Du tust mir leid“.

Das tue ich mir selbst.

Ich mag Mitleid nicht nur Mitgefühl, wer immer das liest.

Ich bin tief traurig und tue mir unheimlich leid.

 

Melancholie nenne ich meine Verstimmung im Herbst,

Den trüben Tagen, wo kein Sonnenstrahl mein Herz erwärmt.

Ich kann an das Leben keine großen Ansprüche mehr stellen.

Denn es ist die Endzeit, der ich nun begegne.

Meine Lebensjahre sind schon gezählt, ich weiß nicht wie viele mir noch geschenkt.

Unsichtbar wie ich bin, kann ich mich absolut nicht leiden,

Mein Aussehen hasse ich diese weibliche Hülle, die mich zur Frau gemacht.

 

Der Herbst des Lebens hat mich erreicht und ich habe noch keinen Tag gelebt.

Wenn es doch noch Hoffnung für mich geben soll,

so ergreife ich diese Chance und werde auch äußerlich zu einem Mann.

Mein Lebenslanger Wunsch sich dann erfüllt.

Und mir noch Zeit geschenkt, so  ich mich leben kann!

Das wünsche ich mir, für mich!

 

Unsichtbar für dich© Ulf Reisinger 2019


 

Ach, wäre ich doch…

Ach, wäre ich doch nur der Mann, denn du erträumt, gewesen,

denke ich oft, bei mir so, in Erinnerung an Geschichten alter Zeiten,

Meine große Liebe, die ich wollte, neu beleben,

was hätte ich dafür gegeben, wärst du heute noch meine sinnlich elegante,

kleine Frau gewesen.

 

Ach, wäre ich einer deiner Männer gewesen, die du geliebt und die dir sehr wehgetan,

Wäre ich doch der Mann an deiner Seite es gewesen,

der dich geliebt hätte und glücklich machte.

Wenn wir uns auch gestritten und gebalgt hätten,

Ich hätte immer wieder versucht dich zu finden,

Mit dir wieder gut zu sein, meine erste große Liebe, die du, nie geahnt.

 

Ach, wäre ich der Mann an deiner Seite, der mit dir das Alter teilt,

Doch es kam alles anders die Realität holte mich ein, du hast verloren

deinen Liebesschein,

Du warst mir nicht fremd, doch ich suchte in deinem Gesicht, die Frau, in die ich mich so verliebte.

Ich suchte dich, meine große Liebe von der ich Jahrzehnte geträumt, nicht mehr.

Deine Seele war leer, sie lebte nicht mehr, das Leuchten in deinen Augen war erloschen.

Das Leben hat uns beide geprägt, meine große Liebe, ich sagte dir am Bahnhof leb wohl für immer.

 

Ach, wäre ich doch ein Mann, nicht einer der im Frauenkörper steckt und sich nicht leben kann.

Viele Frauen mein Leben begleiteten und sie mich als das sahen, was ich äußerlich war,

Ich war in dieser Frau gefangen und benahm mich doch wie ein Mann in meinem Denken und Fühlen,

Auch Frauen haben mich verkannt. Sie sahen in mir den männlichen Part einer Lebensgemeinschaft.

Aber haben nie daran gezweifelt, dass ich anders war, als sie, im Denken, Handeln und Fühlen.

 

Ach, wäre ich doch der Mann, den sich Frauen erträumen,

so wären wir alle glücklich geworden, auch ich!

 

 Ach wäre ich doch der Mann© Reis & Inger 2014


 

Im Zweifel erkannt

 

Ich zweifelte lange sogar an meinem Verstand,

Was ist los mit dir, du passt absolut nicht in diese Gesellschaft.

Was macht dich aus, diese Frau, oder der gefühlte Seelenmann?

Ich war zerrissen in mir in meinem Denken und niemand wusste davon.

 

Ich empfand mich, nie als Frau, nein sie war mir zuwider ganz.

War nie der Meinung etwas Schönes an mir erkennen zu können.

Es störte mich alles was diese Frau hier verkörperte.

Ich hasste sie sogar dafür diese Frau, die man sah und ich sei.

Ich konnte mich lange nicht erklären was ich in mir fühle.

 

Lebte, so lange angepasst als angebliche Frau, die ich nie gefühlt habe,

Ihren Körper zum Überleben benötigte, mich immer wieder weg beamte.

In Alkohol und Drogen ich, der Mann in diesem Körper mich fallen ließ,

Um diese Realität zu vergessen und ausblenden zu können.

Bis ich begriff auch das ist umsonst, sie bleibt immer da, bis, du stirbst.

 

Ich zweifelte lange sogar an meinem Verstand,

Was ist los mit dir, du passt absolut nicht in diese Gesellschaft,

Was macht dich aus, diese Frau, oder der gefühlte Seelenmann?

Ich war zerrissen in mir in meinem Denken und niemand wusste davon.

 

Nun in den letzten Tagen meines Lebens tat sich eine Lichtung für mich auf,

Auf der ich stehe und in die Ferne blicke die unendlich scheint,

Mit meinem Ziel der Veränderung auch äußerlich für mich.

Es muss so sein, es ist nie zu spät sich zu ändern, sich zu verändern.

Diese unendliche Weite, in die ich von dieser Lichtung sehe,

ist schön und voller Leben.

 

Es wird der schönste Augenblick sein, indem ich mich frei

und ungezwungen dann bewegen werde, mich nichts mehr stört,

an meinem Äußeren, da sie nicht mehr sichtbar ist und ich endlich

bei mir sein werde.

Ein unbeschreiblicher Moment es sein wird, wenn ich mich schaue!

Meine Seele sich befreit und glücklich anfühlen wird, ich wurde Mann.

Der Seelenmann zum Leben erweckt wird, mit seinem Aussehen und

seiner ganz eigenen Art ich geboren, als ein besonderer Mann.

 

Im Zweifel erkannt © Ulf Reisinger  Juni 2020

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Es wird nicht einfach…

Ich muss mich lösen von dir holde Weiblichkeit,
Du hast mich so lange ertragen mit all meinem Frust, meiner Wut auf dich,
Dass ich mich entschuldigen muss bei dir,
Aber ich muss dich verlassen, um mich leben zu können.

Ich und du zusammen waren so lange ein Team,
Aber jetzt muss ich langsam mich einstellen darauf,
Dass du verschwinden wirst aus meinem Leben.
Es ist nicht einfach, dich so sterben zu sehen.

Aber es muss sein, ich kann nicht anders,
Du wirst ein Teil von mir bleiben,
Aber endlich werde ich sichtbar
und nicht mehr im Schatten von dir stehen.

Es geht mir nicht gut damit, aber es muss so sein.
Dein Dasein ist so endlich wie meines, das weiß ich,
Aber doch ist es für mich ganz anders, ohne dich!
Holde Weiblichkeit, ich verlasse dich und lasse dich sterben.

Holde Weiblichkeit© Ulf Reisinger 2020

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Der alternde Mann…

 

Noch nie habe ich das Alleinsein so gespürt, wie jetzt.

So als würde eine neue Ära anbrechen in meiner Gefühlswelt,

Bis heute marschiere ich durch diese Welt, ohne zu zeigen, wie es mir geht.

Gefühlsduseleien konnte ich nie ausstehen, und weinen war nie drinnen.

Ich war hart zu mir selbst, aber auch zu anderen und konsequent.

 

Denke ich heute zurück, muss ich mir eingestehen, dass Liebe für mich,

Guter Sex war gepaart mit, irgendwie, Zusammensein, nicht mehr.

Ich versuchte meine Art Liebe zu leben und zu zeigen, ob es das auch war,

Werde ich, nie mehr erfahren.

Da ich nicht mehr daran glaube, dass es noch einmal jemanden für mich geben wird.

 

Es sind die Jahre die ich mir eingestehe und mir sehr bewusst werden

in meinem derzeitigen Gefühlschaos.

Aber gönne jedem Menschen glücklich zu sein wie er /sie es versteht zu sein.

Mich trug nie Neid auf andere und deren Glück, da es sehr vergänglich und verschieden ist.

Ich war Suchender bis heute und erlebte wenige Glücksmomente, wie ich Glücklichsein verstehe.

Aber diese sind bleibende Werte, die meine Seele gespeichert hat und mit sich trägt.

 

Wer in Dunkelheit geboren, und lange im Dunkel geblieben ist, braucht vielleicht

Ein Zuhause, dass ihm Schutz gewährt, einen Menschen, der im Gleichwertig ist

Das fehlende Vertrauen, dass er nie mehr zurückgewonnen hat

und das bisschen was er besitzt sehr flüchtig ist.

Er, ein alter misstrauischer Mensch geworden ist, dessen Herz mit ganz viel Liebe beseelt.

Auch er sich oft des Alleinseins überdrüssig.

 

Sag an, das Leben hat ihn zu dem gemacht was er heute bereit ist zu geben,

Selbstlose Liebe, soweit sie es sein kann. Hilfe für Suchende.

Kinder zu schützen vor Unrecht und Gewalt, sei es sexuelle Gewalt.

Er ist sehr vorsichtig im Miteinander, auch wenn es nicht so sichtbar sei.

Er denkt und grübelt von früh bis abends über das Leben nach.

Er hat noch Träume, manchmal die ihm entgleiten.

Er zieht sich auch wieder zurück zu seinen gemalten Werken.

 

Sein Leben war interessant so wie er auch immer öfter zu hören bekommt.

Der alte Mann, der Revoluzzer und aufbegehrt gegen Ungerechtigkeiten.

Er liebt die Wahrheit über alles und spürt es intensiv, wenn gelogen wird.

Es hat das Leben ihn gelehrt. Kein Studium, keine Schule kann dir so einen Wissensschatz bringen,

Was dir die Lebenserfahrung bieten kann.

Aus seinem Erlebten, das Wissen an andere weiter zu geben, war er stehts bedacht, der alternde Mann am Weg in die Nacht, der Dunkelheit aus der er geschöpft seine Kraft!

 

Der alternde Mann© Ulf Reisinger 2020


ICH ERKENNE MICH NICHT

 

Ich sehe mich auf Fotos an und kenne mich noch nicht,

Ich sehe in ein weibliches Gesicht, das nicht meines ist.

Ich vermisse noch meine Männlichkeit, die langsam sich entfalten wird.

Und ich mir Zeit geben muss, um zu mir stehen zu können.

 

Ich erkenne mich noch nicht in meinem Gesicht,

Mein Körper gehört noch immer nicht zu mir.

Ich bin zu weiblich noch im Aussehen.

Mein Lebenslanger Kampf mit mir, soll doch bald enden.

Diese Zeit muss ich mir noch geben.

 

Es ist schwer für mich das zu erwarten,

Und immer zu denken, wenn es dann so ist wirst du so überwältigt sein,

Vielleicht kannst du dann seit langer Zeit wieder dich beweinen.

Mein Druck ist echt oft so stark, dass ich wie eine Bombe mich fühle,

Die eines Tages sich frei machen wird und explodieren mit all den super Gefühlen.

 

Gefühle, die sich schon jetzt in letzter Zeit gewaltig zeigen, mich überwältigen,

Mein Denken und Fühlen Purzelbäume schlagen.

Wie ein Kind, dass sich auf ein großartiges Geschenk freut,

Meine Welt liegt offen vor mir und in einem unbeschreiblichen Gefühlschaos.

Mit Vorsicht schiele ich danach, wann sich mir die bösen Fratzen wieder zeigen.

 

Es ist so vieles so ungewöhnlich und ungewohnt für mich zurzeit,

Dass ich es gar nicht immer zuordnen kann, sind meine Freudentänze,

Oder mein verliebt sein, die sich zurzeit hier paaren.

Ich werde es erst später wissen, welche Gefühle es am Ende sein werden.

Der Mann der ich dann bin oder eben die Gefühle für eine absolut schöne Frau.

Ich denke Beides wird sich vielleicht die Waage halten.

 

Ich erkenne mich noch nicht, viel zu weiblich noch mein Körper,

Aber mein Gefühl für den Mann ist schon ganz stark geworden und dieses Chaos,

Bringt mich an den Rand meines Verstandes.

Ich erkenne mich noch nicht auf Bildern von mir, es lacht mich noch immer ein Fremder an.

 

Ich erkenne mich noch nicht© Ulf Reisinger 9.8.2020

 


Ich sehe dich mein kleines Mädchen

 

Ich sehe dich mein kleines Mädchen, das du einmal warst,

In einer Wiese mit vielen verschiedenen Blumen sitzen,

Du pflücktest einen Strauß für den Muttertag,

Denn du danach deiner Mutter übergabst.

 

Die Enttäuschung sah man in deinem Gesicht,

Da deine Blumen, den gekauften Blumensträußen

Der geliebten Enkelkinder, keine Achtung fanden.

Traurig hast du dich abgewandt, um Abseits zu beobachten.

Wie liebevoll umarmt diese Kinder waren.

 

Ich sehe dich noch zitternd vor Angst, zwischen zwei riesigen Steinen,

Dich vor der Pflegemutter und deren ungerechtfertigten Schlägen, zu schützen.

Als sie nach dir rief und sie dich suchte.

Weil du schwer krank schon warst und du es nicht behalten hast.

Du für sie der Prellbock für alles warst.

 

Ich konnte uns nicht schützen, da wir ineinander lebten und zu klein noch waren,

Um sich zu wehren der Erwachsenen Kraft die sie gegen uns ausgeübt haben.

Du mein kleines Mädchen, wo du gerade 5,6 Jahre alt warst

Und keine Chance dem zu entkommen wir zusammen hatten.

Es tut unendlich weh, den Schmerz mitgefühlt zu haben und ihm nicht entronnen zu sein.

 

Es war schlimm was man dir angetan in all den Kindertagen,

Es ist grausam gewesen und kalt, sodass auch ich fror.

Deine Traurigkeit mich erdrückte, da ich tatenlos zusehen musste.

Obwohl ich mich gefühlt als Bub, konnte ich nichts tun!

Hilflos, Machtlos zuzuschauen, zu dem war ich in Dir verdammt.

Mein kleines Mädchen, daher versuche ich bis heute kleine Kinder zu beschützen.

 

Tief in mir sitzt du im Dunkeln deiner Seelenqualen,

Ich werde dich verlassen und trete aus deinem Schatten,

Heraus ins helle Licht, will vergessen was einst geschah,

Verzeihe mir, aber erst jetzt ich den Schritt gewagt, für mich etwas zu tun.

Du bleibst mein kleines Mädchen mit dem traurigen Blick, den zwar so mancher sah,

Aber nicht zu deuten vermocht, welch Schwere unsere Seele trug.

 

Mein kleines Mädchen© Ulf Reisinger 2020


 

Nur wer zurückbleibt ist allein

Das Leben schreibt dein Buch, du schreibst was dir die Seele diktiert.

Der Zirkus des Lebens treibt dich vor dir her solange du dich nicht reflektierst.

Es liegt in deiner Hand, was daraus wird.

Nur wer zurückbleibt ist allein, das wirst du meine weibliche Seele sein.

 

Der Kreis des Lebens wird abgerundet, je älter du wirst,

Deine Träume werden kleiner doch sind noch da, da sie dein Motor sind.

Anders würdest du nicht mehr leben.

Was dir früher die Drogen und Alkohol an Hochgefühl gebracht,

Sind heute deine Sehnsucht, deine Hoffnung auf noch einmal leben.

 

Es wird ein weiter Leben geben, denn du machst noch einen großen Schritt,

Du willst dich noch ein paar Jahre leben, dich als Mann.

Diese Gefühle, die erwacht sind, mögen nicht trügerisch den Verstand vernebeln,

Nein, ich bin denke ich, gut eingebettet und werde von guter Hand geführt.

 

Ich höre meine Lieblingsmusik ich male und zeichne mich durch die Zeit,

Da ich mir bewusst bin meine Zeit ist endend, meine Jahre schon gezählt.

Mein Freund der Tod wollte mich immer noch nicht, also auf ein Neues.

Er hat mich vor ein paar Jahren ins Leben zurückgespuckt und mich mit Leben bedacht.

Also gehe ich den letzten Weg als Mann, als Mann der ich immer schon war.

 

Das Leben schreibt dein Buch, du schreibst was dir die Seele diktiert.

Der Zirkus des Lebens treibt dich vor dir her solange du dich nicht reflektierst.

Es liegt in deiner Hand, was daraus wird.

Nur wer zurückbleibt ist allein, das wirst du meine weibliche Seele sein.

 

Mein Blick auf Liebe und Frauen ist noch nicht verblasst,

Nein, ich fühle und wünsche mir eine Frau an meiner Seite, die mich begleitet.

Die Bestimmung wird es mir erfüllen, wenn es sein soll.

Ich erzwinge nichts, da es mir wie ein Bumerang zurückkommen würde.

Ich glaube an das, zerstöre keine Beziehung, da sie dir später zurückgespült wird

Und es dir wie ihr ergehen würde, auch du die Frau so verlieren würdest.

 

Ich lebe mich, als Mann das ist mein sicherer Plan, der sich erfüllt, geht hier nichts schief.

Und wenn, vergesst nie ich war am Weg zu mir, dem Mann der ich immer sein wollte,

Der ich immer schon war nur unerkannt im Seelen Niemandsland.

Es sind so schöne freudige Gefühle, wo der Seelen Gaukler Pause hat,

der mir Verwirrung gebracht, die Gefühle sich mischten und ich nun versuche wieder klar zu sehen.

 

Das Leben schreibt dein Buch, du schreibst was dir die Seele diktiert.

Der Zirkus des Lebens treibt dich vor dir her solange du dich nicht reflektierst.

Es liegt in deiner Hand, was daraus wird.

Nur wer zurückbleibt ist allein, das wirst du meine weibliche Seele sein.

Nur wer zurück bleibt, ist allein© Ulf Reisinger 14.8.2020


 

 

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